Xavier Naidoo sang für seinen sterbenden Vater
In der vorletzten Folge von Sing meinen Song stand diesmal Xavier Naidoo (42) im Mittelpunkt. Seine Promi-Kollegen sangen am Dienstagabend seine Hits und Andreas Gabalier (29) brachte ihn mit seiner Version von "Dieser Weg" sogar fast zum Weinen. Eine ähnlich traurige Geschichte erzählte der Sänger dann auch in der folgenden Doku "Die Xavier-Naidoo-Story". Denn mit 21 Jahren verlor Naidoo seinen Papa.
In der Sendung spricht der Musiker zwar nicht zum ersten Mal über den Tod seines Vaters, aber dieses mal ausführlich. Er hätte kein einfaches Verhältnis zu ihm gehabt, erzählt er. "Mein Vater war ein Heimkind und konnte seine Liebe nicht so richtig zeigen. Deshalb bin ich, glaube ich, auch Künstler geworden. Weil ich mir meine Anerkennung irgendwie anders abgeholt habe." Xavier Naidoos Vater litt an Diabetes, doch gab den Kampf dagegen schließlich auf. "Er wollte nicht mehr an die Dialyse und dann haben die Ärzte gesagt, dann ist er in drei bis vier Tagen tot. Er hat dann noch elf Jahre gelebt, wurde langsam blind, konnte nicht mehr sprechen."
Sehr emotional wird es für die Zuschauer, als der Musiker erzählt, wie er seinem Vater kurz vor dessen Tod alle Lieder vorgesungen hat, die ihm einfielen. "Mein Vater hätte glaube ich gerne noch was gesagt, aber er konnte nicht mehr sprechen. Ich habe gedacht, diese Nacht hat alles gut gemacht und ich habe bei der Beerdigung meines Vaters auch nicht weinen müssen. Und ich habe tatsächlich auch nie wieder so ein Gefühl gehabt." Dass sich Xavier Naidoo so zu seinem Vater äußert, hat seinen Beginn in der Folge von "Sing meinen Song", als die Songs von Andreas Gabalier im Fokus stehen. Naidoo sang "Amoi seg' ma uns wieder", eine Nummer, mit der Gabalier selbst ein Familienschicksal verbindet. Erst nahm sich sein Vater 2006 das Leben, zwei Jahre später dann auch seine Schwester.
