Joaquin Phoenix: Kein Bock auf Superhelden-Filme?
Er ist ganz klar einer der großen Charakterdarsteller Hollywoods. Zahllose, von Kritikern weltweit hochgelobte, Filme wie "Walk the Line", "Her" oder "The Immigrant" beweisen das. Aber heißt das, dass Joaquin Phoenix (40) sich einfach aus Prinzip weigert, Teil von inhaltlich eher belangloseren Blockbustern zu sein? Immerhin lehnte er zwei mega Rollenangebote in neuen Superhelden-Filmen ab.
So hätten ihn die "Batman v Superman: Dawn of Justice"-Macher sehr gerne in der Rolle von Lex Luthor gesehen. Und außerdem erhielt er die Chance, die Titelrolle in Marvels neuem Projekt "Doctor Strange" zu verkörpern. Doch beide Male zeigte sich Joaquin nicht interessiert. Ist er also vielleicht einfach ein Superheldenfilm- beziehungsweise Blockbuster-Hasser? Oder mag er es nicht, mit großen Filmstudios im Rücken zu arbeiten? Offenbar haben seine Entscheidungen damit nichts zu tun, wie der 40-Jährige laut Digital Spy jetzt verriet: "Es macht für mich keinen Unterschied, ob ein Studio involviert ist oder es sich um einen Independent-Film handelt. Ich suche einfach nach interessanten und komplexen Charakteren und großen Ideen." Diese Aussage lässt sich so interpretieren, dass Joaquin diese Voraussetzungen noch in keinem der ihm angebotenen Blockbuster-Rollen erfüllt sah. Aber was nicht ist, kann durchaus noch werden. "Es könnte interessant sein, so etwas mal auszuprobieren. Ich bin nicht grundsätzlich gegen diese Art von Film - manche von ihnen finde ich richtig gut. Diese Comic-Buch-Charaktere sind richtig tolle Charaktere, sehr interessant, wenn man sie analysiert. Ich bin nicht gegen sie, ich habe nur noch keine solche Figur gefunden, die mich persönlich gereizt hätte."
Joaquin Phoenix scheint einer Comic-Verfilmung also nicht völlig abgeneigt sein. Es besteht daher noch Hoffnung. Allerdings: Joaquin im Superheldenkostüm - das ist schon eine etwas gewöhnungsbedürftige Vorstellung, oder?