Mega-Projekt: Das steckt hinter Jay-Zs Streaming-Dienst
Plötzlich war Facebook türkis: Am gestrigen Montag änderten Musiker wie Coldplay, Daft Punk oder Kanye West (37) gleichzeitig ihre Profil-Fotos. Die einfarbeigen Avatar-Bildchen sorgten auch prompt für Gesprächsstoff und so mancher fragte sich, was hinter der Aktion steckte. Die Auflösung gab es dann am selben Tag noch von Jay-Z (45): Mit dieser Promo-Aktion machte er Werbung für seinen neuen Streaming-Dienst Tidal.
Im Gegensatz zu anderen Anbietern sei Tidal eine direkt von den Künstlern gesteuerte Plattform, wie Jay-Z gegenüber Billboard erklärte: "Ich kann auf Tour gehen. Aber was ist mit den Menschen, die hinter den Kulissen an der Musik arbeiten? Wenn diese nicht entsprechend entlohnt werden, verlieren wir so manchen Songschreiber und Proudzenten. Einige würden mit Sicherheit einen anderen Beruf annehmen müssen, wodurch wir einige großartige Kreativ-Köpfe verlieren würden." Mit diesem Gedanken im Hinterkopf schloss sich der Hip-Hop-Mogul mit anderen Musikern zusammen und kaufte den Streaming-Dienst Aspiro für 56 Millionen Dollar, um diesen nach den Wünschen der Künstler zu gestalten.
Die kommenden Monate müssen nun zeigen, ob Tidal tatsächlich ein ernst zu nehmender Konkurrent für Spotify oder Deezer sein kann.