Sieg vor Gericht: Rekord-Entschädigung für Jörg Kachelmann
Es ist eine späte Genugtuung für Jörg Kachelmann (57): 2011 wurde der Wettermoderator vom Vorwurf der Vergewaltigung seiner Ex-Freundin freigesprochen. In der Folge forderte Kachelmann von verschiedenen Verlagshäusern Schmerzensgeld wegen schwerwiegender Verletzung der Persönlichkeitsrechte. Nachdem er sich im Frühjahr mit dem Burda Verlag bereits außergerichtlich geeinigt hatte, folgte nun ein weiterer Prozess gegen den Springer-Verlag - und dieser endete mit einem Knall!
635.000 Euro Schmerzensgeld muss der Springer Verlag demnach an Kachelmann zahlen. Dies entschied das Landgericht Köln, wie unter anderem Spiegel Online berichtet. Damit ist es die höchste Schmerzensgeld-Summe, die je in Deutschland in solch einem Fall zugesprochen wurde. Ob sich der Wetterfrosch jedoch wirklich freuen kann, ist noch nicht klar: Ursprünglich hatte Kachelmann 2,25 Millionen vom Verlag, bei dem unter anderem "Bild" und "Bild am Sonntag" erscheinen, gefordert. Dieser Forderung folgte das Gericht zwar nicht.
Dennoch ist es für Kachelmann der nächste Schritt, die schwere Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen.