"Brandgefährlich": Arzt kritisiert Jan Ullrichs Verhalten!
Spielt Jan Ullrich (44) mit seinem Leben? Seit seiner Verhaftung vor wenigen Wochen reißen die Schlagzeilen um den ehemaligen Radprofi einfach nicht ab. Nachdem er eine Prostituierte brutal gewürgt haben soll und dafür in Gewahrsam genommen worden war, begab sich der Ex-Sportler in eine Entzugsklinik im bayrischen Bad Brückenau. Nach nur drei Wochen brach er seinen Entzug jetzt aber offensichtlich ab, kehrte zurück in seine Villa auf Mallorca. Eine Entscheidung gegen alle Vernunft – aus ärztlicher Sicht sogar der größte Fehler, den Jan überhaupt machen kann!
Gegenüber RTL erklärte Mediziner Dr. Christoph Specht jetzt: Die Klinik vorzeitig verlassen zu haben, könnte Jans Entzug ernsthaft gefährden. Immerhin handle es sich bei einer Entziehungskur um einen langen Prozess, bei dem es nach der Entgiftungsphase und dem eigentlichen Entzug vor allem auf die letzte Etappe ankäme – die Entwöhnung. Im Falle des gefallenen Ex-Tour de France-Gewinners der Knackpunkt. "Die hat er natürlich noch gar nicht, das heißt, es ist brandgefährlich, was er da jetzt macht", schätzte der Arzt Jans Situation kurz nach dessen Aufenthalt in der Klinik ein.
Die Vermutung, der 44-Jährige habe diese auf seinen eigenen Wunsch verlassen, liegt zwar nahe, von offizieller Seite bestätigt wurde dies bisher aber nicht. Fakt jedoch ist: Ihn entgegen seines Willens festzuhalten, ist für Jans behandelnde Ärzte schon aus rechtlichen Gründen nicht möglich. "Der Arzt kann nur beraten. Der Patient selbst ist Herr des Verfahrens. Das heißt, wenn der Patient gehen will, dann kann er das jederzeit tun, das gilt auch bei solchen Entzugskliniken. Alles andere wäre Freiheitsberaubung", betonte Dr. Specht.