Wegen Spitznamen: Oliver Kahn verklagte Handschuh-Firma
Es kann nur einen geben! Mit seinen fulminanten Erfolgen im Champions-League-Finale von 2001 und im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft im darauffolgenden Jahr sicherte sich Oliver Kahn (49) den inoffiziellen Titel als Torwart-Titan. Dieser Spitzname wurde seither zu einer Art Markenzeichen des früheren Torhüters. Ein Hersteller von Torwarthandschuhen nutzte den Namen nun allerdings für sein Produkt – ganz zum Ärger des ehemaligen Mannschaftskapitäns der deutschen Nationalelf. Er erhebt Anspruch auf seine Namensrechte und zog nun Konsequenzen: Oli verklagte die Firma auf Unterlassung und Schadensersatz!
Wie n-tv berichtet, vertreibt der Sporthersteller aus Baden-Württemberg seine Torwarthandschuhe unter dem Namen T1tan, welchen sich die Firma bereits vor zwei Jahren als europäische Marke gesichert habe. Der Anwalt des Unternehmens Ralph Oliver Graef sieht daher keine Grundlage für eine Klage des ehemaligen Bayern-Stars: "Herr Kahn nimmt für sich in Anspruch, dass er trotz Karriereende 2008 für alle Zeiten der einzige mit Fußball zu assoziierende Titan ist. Das sehen wir nicht so", hob Graef hervor. Außerdem gebe es noch andere Prominente, die mit demselben Spitznahmen in Verbindung gebracht würden, wie beispielsweise Pop-Titan Dieter Bohlen (64). Die Anwältin des dreimaligen Welttorhüters argumentierte hingegen: "Der Titan ist Oliver Kahn. Er kann den Namen als Spitznamen für sich beanspruchen." Ein Urteil gab es bisher nicht. Angeblich wollen sich die beiden Parteien nun aber einen Kompromiss aushandeln.
Nicht nur Oli ging für seinen Spitznamen bereits vor Gericht! Auch Fußball-Kollege Bastian Schweinsteiger (34) befand sich deshalb 2010 in einem Rechtsstreit – mit einem Wursthersteller. Das Landgericht München hatte damals entschieden: Der beklagte Großhändler dürfe seine Bratwurst nicht Schweini nennen!