Filmfestspiele in Cannes: Quentin Tarantino geht leer aus!
Mit diesem Flop hatten wohl weder Quentin Tarantino (56) noch zahlreiche Kritiker gerechnet! Der Hollywood-Regisseur, der auch schon mehrfach mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, präsentierte vor wenigen Tagen seinen neuen Streifen bei den Filmfestspielen in Cannes: In seinem neuen Meister-Werk "Once Upon a Time in Hollywood" spielen hochkarätige Stars wie Leonardo DiCaprio (44) und Brad Pitt (55) mit – schon nach dem Filmstart erhielt Quentin zahlreiches Lob! Doch nicht überall kam der Streifen an – denn einen begehrten Cannes-Preis sahnte er nicht ab!
Gegen Ende der Festspiele wurden die Filme nun auch ausgezeichnet. Die wichtigste Auszeichnung: Die Goldene Palme, die für den besten Langspielfilm verliehen wird. Doch nicht etwa "Once Upon a Time in Hollywood" räumte die Trophäe ab – sondern der Underdog-Leinwand-Hammer "Parasite" vom Südkoreaner Bong Joon-ho (49). Nicht nur die Goldene Palme ging Quentin durch die Lappen: Für seine Thriller-Komödie erhielt er überhaupt keinen Pokal!
In diesem Jahr wurden primär europäische Produktionen ausgezeichnet, nur ein echtes Hollywood-Urgestein bekam einen Award: Antonio Banderas (58) gewann in der Kategorie "Bester Schauspieler" im Stück "Dolor y Gloria". Darin verkörpert er einen homosexuellen Regisseur, der sich mit seinem Leben und seiner Karriere auseinandersetzt.
Die Gewinner des Abends:
Goldene Palme: "Parasite"
Der große Preis der Jury: "Atlantics"
Preis der Jury: "Les Misérables" und "Bacurau"
Bester Schauspieler: Antonio Banderas für "Dolor y Gloria"
Beste Schauspielerin: Emily Beecham für "Little Joe"
Bestes Drehbuch: "Portrait of a lady on fire"
Beste Regie: "Le jeune Ahmed"
Bester Debütfilm: "Nuestras Madres"
Bester Kurzfilm: "The distance between us and the sky"