Tod von Cameron: Das passiert beim epileptischen Anfall
Disney-Star Cameron Boyce (✝20) verstarb vor wenigen Tagen überraschend im Schlaf. Der Schock über den viel zu frühen Tod des beliebten Schauspielers sitzt bei Kollegen und Fans noch immer tief. Seit Mittwoch ist nun auch die Todesursache bekannt: Der 20-Jährige wurde aufgrund seiner Epilepsie plötzlich aus dem Leben gerissen. Doch was passiert bei dieser vorübergehenden Funktionsstörung des Gehirns eigentlich genau?
Neurologe Dr. Orrin Devinsky erklärte gegenüber der New York Times, dass bereits der erste epileptische Anfall der letzte sein könne. Besonders gefährlich seien die Krämpfe, wenn sie – wie in Camerons Fall – im Schlaf passieren: "Weil die Personen oft alleine sind und nach der Attacke meist mit dem Gesicht nach unten liegen." Die häufigste Todesursache sei dann, dass die Patienten nicht mehr in der Lage seien zu atmen. "Ein heftiger Anfall kann das Gehirn komplett lahmlegen – inklusive des Teils, der für die Atmung zuständig ist", führte der Facharzt weiter aus.
Der Aktivierungsreflex, der normalerweise dazu führt, dass Menschen sich bewegen und nach Atem ringen, wenn ihre Luftversorgung blockiert ist, sei in solchen Fällen beeinträchtigt. Laut des Experten würden in den USA jedes Jahr rund 2.600 an Epilepsie Erkrankte auf diese Weise ums Leben kommen.