"Todesängste": Nathalie Birli spricht über Entführungsdrama
Nathalie Birli (27) erinnert an sich die wohl schlimmsten Stunden ihres Lebens! Am Dienstag wurde die Triathletin während einer Radtour von einem Auto angefahren und wurde daraufhin Opfer eines Entführungsdramas. Gott sei Dank konnte sie den Täter letztendlich dazu bringen, sie freizulassen und sogar wieder nach Hause zu bringen. Doch der Schock sitzt noch immer tief: Die Österreicherin bangte um ihr Leben.
Sie kam mit einem gebrochenen Arm und einer Kopfverletzung davon, doch zwischenzeitlich sah es ganz so aus, als würde sie das Haus ihres Entführers nicht lebend verlassen. Schon als er sie gefesselt und ihr die Augen verbunden habe, habe sie Todesängste gehabt. "Ich hab schon geglaubt, der bringt mich jetzt irgendwo in den Wald und vergräbt mich dort", erklärte Nathalie im Interview mit RTL. Während ihrer Gefangenschaft habe der polizeilich bekannte Mann dreimal versucht, sie zu ertränken und zweimal, sie zu ersticken.
Doch die 27-Jährige machte sich nicht nur um Sorgen um sich, sondern auch um ihren drei Monate alten Sohn, "weil ich immer geglaubt hab, der muss jetzt ohne Mutter aufwachsen", erzählte sie weiter. Dass sie ihrem Peiniger letztendlich besänftigen konnte, habe sie ihrem psychologischen Wissen aus dem Sportstudium zu verdanken: "Das hat mir in dem Moment vielleicht das Leben gerettet, weil wir da immer gelernt haben: Empathie aufbauen; versuchen, die Menschen zu verstehen." Der 32-Jährige habe sich ihr gegenüber geöffnet und über seine Probleme gesprochen.