Neue Kriterien: Oscarverleihung 2021 wird umgekrempelt
Im kommenden Jahr haben ganz andere Filme eine Chance auf den Oscar! Bislang konnten für die Preisverleihung nur Filme nominiert werden, die mindestens sieben Tage am Stück in einem Kino in Los Angeles liefen. Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage haben momentan aber alle Kinos geschlossen. Daher mussten zahlreiche Premieren, unter anderem von Blockbustern wie dem neuen James Bond-Film, verlegt werden oder komplett entfallen. Einige Streifen feiern stattdessen nun auf Streamingportalen ihre Erstausstrahlung. Aus diesem Grund wird es bei der Oscarverleihung 2021 eine große Veränderung geben.
In einem Statement der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die jährlich den Filmpreis vergibt, heißt es: "Die Akademie ist der festen Überzeugung, dass es keine bessere Möglichkeit gibt, die Magie eines Films zu erleben, als ihn in einem Kino zu sehen." Dennoch müssten aufgrund der Krise vorübergehende Sonderregelungen in Kraft treten. Für die Oscarverleihung am 28. Februar 2021 dürfen demnach auch Filme nominiert werden, die ausschließlich auf Streamingportalen und eben nicht im Kino zu sehen waren.
Die Neuregelung dürfte nicht nur die Übertragungsdienste selbst, sondern vor allem auch die Mitwirkenden von Filmen freuen, die ohnehin nur für eine Ausstrahlung auf Netflix und Co. produziert worden sind: Sie haben nun erstmals die Chance auf den begehrten Goldjungen – auch wenn sie sich nun gegen die Online-Kinofilme behaupten müssen. Sobald die Kinos wieder geöffnet haben, soll die Ausnahmebestimmung aber wieder aufgehoben werden.