Maddie McCanns Oma starb kurz vor Ermittlungsdurchbruch
Madeleine McCanns Großmutter konnte die neuesten Entwicklungen im Vermisstenfall ihrer Enkelin nicht mehr miterleben. Die damals Dreijährige war 2007 aus einer Appartementanlage in Portugal verschwunden, wo sie mit ihren Eltern Kate (52) und Gerry McCann Urlaub gemacht hatte. Ihr Verschwinden konnte bisher nicht aufgeklärt werden – doch seit Anfang Juni gibt es einen neuen Tatverdächtigen. Ein deutscher Staatsangehöriger ist nun in den Fokus der Polizei gerückt. Die neuen Informationen in dem Vermisstenfall bekam Eileen McCann, Maddies Oma, nicht mehr mit – sie starb kurz vor dem Ermittlungserfolg.
Die Mutter von Gerry McCann starb im Mai im Alter von 80 Jahren, wie Daily Mail berichtet. Sie hatte zu Lebzeiten sehr mit dem ungewissen Schicksal ihrer Enkeltochter gekämpft. "Als ich meinen Ehemann John vor zwei Jahren verloren habe, dachte ich, meine Welt geht unter. Aber Madeleine zu verlieren, ist zehn Mal schlimmer", hatte sie vor 13 Jahren offenbart. Dass sie vielleicht gar nicht mehr lebt, hatte sie ohne Beweise nicht akzeptieren wollen. "Solange sie keine Leiche finden, gebe ich die Hoffnung nicht auf", hatte sie betont.
Eileen hatte sich zusammen mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter aktiv auf die Suche nach Maddie gemacht und öffentliche Aufmerksamkeit durch Suchkampagnen und Interviews erzeugt. Der Vermisstenfall wurde im vergangenen Jahr auch in einer Netflix-Dokumentation noch einmal aufgerollt und vor Kurzem in dem TV-Format "Aktenzeichen XY" thematisiert.