Nach Vorwürfen: Disney-Klassiker mit Warnhinweis versehen!
Neue Warnhinweise vor den beliebten Disney-Klassikern! Bereits im November 2019 versah der Streamingdienst Disney+, der seit dem 24. März in Deutschland verfügbar ist, mehrere Filme mit dem kurzen Infotext, dass der Streifen überholte kulturelle Darstellungen enthalten würde. Doch im Zuge der Black-Lives-Matter-Bewegung in den USA haben sie die Vorabeinblendung noch weiter verschärft. Denn für einige der alten Szenen wurde ihnen Rassismus und Diskriminierung vorgeworfen. Vor diesen vier Filmen ist ab sofort der neue Warnhinweis zu sehen!
Der neue Warntext lautet: "Dieses Programm enthält negative Darstellungen und/oder eine nicht korrekte Behandlung von Menschen oder Kulturen. Diese Stereotype waren damals falsch und sind es heute noch." Gleich vier alte Klassiker fallen laut Daily Mail darunter: Im "Dschungelbuch" wird die Darstellung von Affenkönig Louie kritisiert, da er Vorurteile über Afroamerikaner verbreite. In "Aristocats" gibt es einen Kater, der mit besonders schmalen Augen gezeichnet ist, stereotypische chinesische Wörter ruft und mit Essstäbchen Klavier spielt. Amerikanische Ureinwohner werden in "Peter Pan" als "Rothäute" bezeichnet. Außerdem macht sich die Hauptfigur nicht nur einmal über die Kultur lustig. "Dumbo" wird für das Mobbing des jungen Elefanten wegen seiner zu großen Ohren angeprangert.
Disney hat sich dagegen entschieden, diese Filme und einige mehr, die von den Vorwürfen betroffen sind, von der Plattform zu entfernen. Denn sie möchten ihre Fehler ganz bewusst aufzeigen, damit aus ihnen gelernt wird. Ziel sei es auch "Unterhaltungen anzuregen, die es ermöglicht, eine integrativere gemeinsame Zukunft ohne Diskriminierung zu schaffen“.
