Salma Hayek wollte Harvey Weinstein "nicht gewinnen lassen"
Dass Salma Hayek (54) und auch andere Schauspielerinnen von dem Filmmogul Harvey Weinstein (69) missbraucht wurden, war ein Schock für alle Fans. Im Oktober 2017 meldeten sich einige Opfer, die gegen ihn aussagten: Über drei Jahrzehnte soll er Frauen in der Unterhaltungsindustrie bedrängt oder gar missbraucht haben. Jetzt sprach Salma erneut über die sexuelle Belästigung durch Weinstein – und darüber, wie sie damit umging.
In einem Interview mit der US-amerikanischen Ausgabe des Modemagazins InStyle thematisierte die 54-Jährige ihre schlimmen Erfahrungen mit dem Sexualstraftäter. Im Jahr 2002 bekam die damals 36-Jährige für ihre Hauptrolle in dem Drama "Frida", das von der berühmten mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo (✝47) handelt und von Weinsteins Firma Miramax herausgebracht wurde, beste Kritiken. Doch die Dreharbeiten waren ein Albtraum: Laut Salma verlangte Weinstein, dass sie komplett nackt vor die Kamera trat. Zuvor hatte sie sich bereits geweigert, mit dem Produzenten zu duschen oder sich von ihm massieren zu lassen.
Im Jahr 2017 dokumentierte Salma Weinsteins Missbrauch in einem detaillierten Artikel, der in der New York Times erschien. Heute bedauert sie offenbar, sich nicht viel früher zu den Vorfällen geäußert zu haben: "Man fragt sich, wenn man [damals] etwas gesagt hätte, was hätte man wohl alles verhindern können?" Für sie sei es damals aber wichtig gewesen, den Film zu drehen. "Für mich war 'Frida' ein politisches und soziales Statement, ein feministisches Statement! Ich wollte Weinstein nicht gewinnen lassen", erklärte sie.