Zuschauer verletzt: Das hat es mit dem EM-Flitzer auf sich
Das EM-Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft startete schon vor Anpfiff sensationsreich! Am Dienstagabend ging auch für das deutsche Team die Fußball-Europameisterschaft los. Doch noch bevor Mats Hummels (32) und Co. gegen Frankreich antraten, war plötzlich ein Flitzer ins Stadion geflogen und hatte vor dem deutschen Strafraum eine Bruchlandung hingelegt. Mit seinem Flug brachte er jedoch nicht nur sich selbst in Gefahr – er verletzte darüber hinaus auch Zuschauer!
Der Flitzer, bei dem es sich um einen Greenpeace-Aktivisten handelte, war beim Flug ins Wanken geraten und gefährlich nah an die Zuschauertribüne geraten. Zwar hatte er es noch geschafft, auf dem Spielfeld aufzukommen – dennoch habe er Fans laut Polizeisprecher Andreas Franken getroffen: "Bei seinem Landeanflug hat der Pilot zwei männliche Personen verletzt. Die Verletzten sind aktuell in Münchner Krankenhäuser gebracht worden und werden medizinisch versorgt", erklärt er gegenüber Bild. Beide hätten eine Kopfverletzung erlitten, bei einem der zwei Zuschauer bestehe sogar ein Verdacht auf Brüche im Gesicht. Eine akut notärztliche Versorgung sei aber nicht nötig gewesen.
Der Aktivist sei festgenommen und in die Gefangenensammelstelle der Arena gebracht worden. "Aktuell werden mehrere Delikte geprüft. Auf jeden Fall liegt eine gefährliche Körperverletzung vor", berichtet Franken. Das Polizeipräsidium München habe "kein Verständnis für politische Aktionen, bei denen Gefährdungen von Menschenleben in Kauf genommen werden". Die Greenpeace-Aktion hatte sich gegen den Automobil-Konzern Volkswagen gerichtet, der das EM-Spiel gesponsert hatte. Nun entschuldigt sich ein Greenpeace-Sprecher via Twitter: "Dieser Protest hatte nie die Absicht, das Spiel zu stören oder Menschen zu verletzen. Leider ist bei dieser Aktion nicht alles nach Plan gelaufen."