Panik bei Travis-Scott-Show: Muss auch Drake vor Gericht?
Welche juristischen Konsequenzen drohen jetzt Travis Scott (30) und Drake (35)? Beim Astroworld-Festival, das Travis seit drei Jahren organisiert, brach am vergangenen Freitag während seines Konzerts eine tödliche Massenpanik aus. Acht Besucher verloren dabei ihr Leben, während viele andere verletzt ins Krankenhaus mussten. Ein Opfer reichte nun Klage gegen den Rapper ein. Neben Travis stand Drake mit auf der Bühne des Astroworld-Festivals. Jetzt soll auch gegen ihn ermittelt werden.
Laut Gerichtsdokumenten, die TMZ vorliegen, wurde nicht nur Klage gegen Travis, sondern auch gegen Drake eingereicht. Drake soll wie sein Musikerkollege dazu beigetragen haben, die Menge so anzustacheln, dass die Massenpanik ausbrach. Sie hätten sich der Reaktion der Menschenmasse bewusst sein müssen, heißt es von dem Kläger namens Kristian Paredes. Es habe bereits vor dem Auftritt der Rapper Tumulte in der Menge gegeben, als sie schließlich die Bühne betraten, sei es ausgeartet. Aber niemand habe das Konzert sofort abgebrochen, obwohl um Hilfe gebeten worden sei.
Ein anderer Kläger namens Manuel Souza verklagte Travis und die Festivalorganisatoren der Firma Live Nation Entertainment. In den Gerichtsdokumenten wird das Event laut Billboard als eine "vorhersehbare und vermeidbare Tragödie" beschrieben. "Die Angeklagten haben es versäumt, das Konzert ordnungsgemäß zu planen und sicher durchzuführen. Stattdessen haben sie das Risiko für die Konzertbesucher ignoriert und in einigen Fällen gefährliche Handlungsweisen sogar ermutigt", hieß es.