Ex-Knasti packt aus: Das erwartet Boris Becker im Gefängnis!
Boris Becker (54) sitzt seit wenigen Tagen hinter Gittern! Der Tennis-Star wurde am Freitag im Rahmen eines Gerichtsverfahrens in London wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Direkt nach der Verkündung des Strafmaßes wurde der dreifache Wimbledon-Sieger in die Wandsworth-Haftanstalt gebracht, die als besonders hart gilt. Aber was erwartet Boris eigentlich in diesem berüchtigten Gefängnis in London? Ein Ex-Insasse berichtete jetzt von den Zuständen hinter Gittern...
Der Filmemacher Chris Atkins saß von 2016 bis 2017 selbst im Wandsworth-Gefängnis ein – und erzählt nun, was in den kommenden Monaten auf Boris zukommt. "Wenn er Glück hat, sind die Wärter Tennis-Fans und gehen milde mit ihm um. Sicher kennen sie ihn aus den Nachrichten", vermutet der Ex-Knasti gegenüber Bild und betont: "Ansonsten nehmen sie dir jede Würde." Beispielsweise müssen sich Neuankömmlinge laut Chris zunächst ausziehen, werden dann durchsucht und in einen "stinkenden Gefängnisanzug" gesteckt.
Auch der Weg durch die Gemäuer bis zur Zelle sei alles andere als ein Zuckerschlecken. "Die Leute haben geschrien und geschrien und die Türen eingeschlagen", ruft sich Chris seine eigenen Erfahrungen in Erinnerung und beschreibt weiter: "Es sind meist Menschen dort, die psychisch krank oder drogenabhängig sind." Und auch auf einen Promi-Bonus muss Boris im Londoner Knast wohl verzichten. "Vielleicht fragen sie ihn, ob er in einem gesicherten Bereich übernachten möchte, aber dann müsste er zu den Sexualstraftätern, die vor Übergriffen anderer Häftlinge geschützt werden", fügt der Ex-Insasse hinzu.
Die Zelle an sich sei sehr klein und nur spärlich eingerichtet. "Es ist wie in einem Keller. Du hast einen Schreibtisch, einen Fernseher, eine Toilette und das war's", zählt er auf. "Das Fenster ist winzig und lässt im Sommer keine Luft durch." Im Winter werde es in dem kleinen Raum hingegen sehr kalt, da in dem alten Gebäude nicht viel geheizt werde. Außerdem verfüge die Gefängniszelle über keine Dusche. "Man duscht etwa alle zwei Tage oder so. Das ist wirklich schlimm, und du musst dir diesen einen Duschraum mit etwa 100 anderen Leuten teilen, was ekelhaft ist", erklärt der Filmemacher.