Anwalt plaudert aus: So geht es Boris Becker im Gefängnis
Wie fühlt sich Boris Becker (54) im Knast? Im April wurde der einstige Tennisprofi vor einem Londoner Gericht schuldig gesprochen: Wegen Insolvenzverschleppung muss er für zwei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Zunächst hatte er die ersten Wochen seiner Haft im Wandsworth Prison verbracht, das allerdings für seine schlechten Hygienebedingungen und Gewalt bekannt ist. Daher wurde er Ende Mai ins HM Prison Huntercombe verlegt. Doch wie kommt Boris dort zurecht?
Im Interview mit Focus Online erzählte der Medienanwalt Christian-Oliver Moser: "Es geht ihm den Umständen entsprechend gut." Der 54-Jährige sei in einer Einzelzelle untergebracht und arbeite im Gefängnis als Assistent im Klassenzimmer. "Zu seinen Aufgaben gehört es, Papiere auszuteilen und manchmal mit eigenen Erfahrungen Diskussionen im Klassenzimmer anzustoßen", verriet der Jurist.
In den vergangenen Monaten hatte es vermehrt Gerüchte gegeben, dass Boris nach seiner Haftstrafe abgeschoben werden könnte: Er lebe zwar seit zehn Jahren in London, aber besitze nicht die britische Staatsbürgerschaft. "Jeder ausländische Staatsangehörige, der wegen einer Straftat zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, wird bei der nächstmöglichen Gelegenheit abgeschoben", teilte eine Sprecherin des Innenministeriums laut The Sun mit. Christian-Oliver Moser sagte dazu: "Das sind reine Spekulationen, zu denen wir uns nicht äußern."