Nach Tod der Queen: Ist die britische Monarchie nun am Ende?
Hat die britische Monarchie noch eine Zukunft? Der Tod der Queen (✝96) bewegt Menschen auf der ganzen Welt. Die Monarchin war nicht nur Königin des Vereinigten Königreichs, sondern von 14 weiteren souveränen Staaten. Nach ihrem Tod wurde ihr Sohn Prinz Charles (73) zum König erklärt. Experten vermuten, dass sich jetzt einige Commonwealth-Staaten von der Krone abwenden wollen. Eine Historikerin prophezeit jetzt sogar das Ende der britischen Monarchie.
Die Historikerin und Königshausforscherin Barbara Stollberg-Rilinger erklärte im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung, dass König Charles III. weder die Akzeptanz noch die Sympathien in der Öffentlichkeit genieße, die seiner Mutter zu ihren Lebzeiten zugutekamen. Außerdem fehle es ihm an den Fähigkeiten der Queen. "Charles hat nicht die Qualitäten seiner Mutter", äußerte die Expertin.
Außerdem werde die britische Monarchie in Hinblick auf Kolonialismus und Imperialismus heutzutage zunehmend kritischer betrachtet. Stimmen werden laut, dass Königshäuser nicht mehr zeitgemäß seien. Auch sei es aus Sicht der Expertin altertümlich, dass der britische König ebenfalls an der Spitze von 14 Commonwealth-Staaten stehe. Insgesamt könnten das alles Gründe sein, warum die Briten ihre Monarchie auf lange Sicht abschaffen, meinte die Historikerin.