Nicht nur Knast: R. Kelly muss Opfern Schadensersatz zahlen
Neue Entwicklungen im Fall R. Kelly (55). Vor ein paar Monaten hat der medienwirksame Prozess um den Musiker ein Ende gefunden: Er wurde wegen des Missbrauchs mehrerer Frauen zu 30 Jahren Gefängnis in New York verurteilt. Seitdem sitzt der "I Believe I Can Fly"-Interpret, der im September auch wegen Erstellung pornografischer Videos mit Minderjährigen schuldig gesprochen wurde, in Haft. Doch das sollten nicht die einzigen Konsequenzen sein, denen er sich stellen muss: Kelly muss seinen Opfern zusätzlich hohe Schadensersatzsummen zahlen!
Das berichtet jetzt das Magazin TMZ, dem die Gerichtsunterlagen vorliegen. Demnach gab es am Mittwoch eine Anhörung in Brooklyn, bei der über die Entschädigung von Kellys Opfern gesprochen wurde. Für ein Opfer gab der Richter an, dass Kelly 300.000 US-Dollar (umgerechnet 309.000 Euro) zahlen muss, um unter anderem die Behandlung der Geschlechtskrankheit Genitalherpes abzudecken, die sie seinetwegen bekommen hat. Auch ihre benötigte psychologische Betreuung muss er übernehmen.
Auch einem weiteren Opfer sprach der Richter bereits einen sechsstelligen Schadensersatz zu – die genaue Summe wurde aber noch nicht festgelegt. Weitere Fälle sollen noch geklärt werden. Insgesamt muss der Inhaftierte aber sicherlich jede Menge zahlen. Ob er dazu in der Lage sein wird, ist derzeit noch unklar. In früheren Gerichtsakten hat Kelly behauptet, dass er pleite sei und niemanden auszahlen könne.