Teresa Enke sicher: Robert (†32) wäre stolz auf ihre Arbeit
Teresa Enke spricht über ihr Engagement! Vor fast genau 13 Jahren verlor die Jenaerin ihren Mann Robert Enke (✝32) an seine Depressionen. Der einstige Nationalkeeper beging im November 2009 Suizid. Wenige Monate später gründete Teresa im Namen des Kickers eine Stiftung und setzt sich seitdem für die Enttabuisierung der Krankheit ein – zuletzt auch in Zusammenarbeit mit dem Fußball-Weltverband. Jetzt zeigt sie sich sicher: Robert wäre stolz auf ihre Arbeit.
"Er würde sich sehr freuen zu sehen, was sich bezogen auf das Krankheitsbild auch im Sport verändert hat", erklärte Teresa im Zuge der FIFA-Kampagne #ReachOut. Es sei ein wichtiger Schritt, Depressionen als das zu akzeptieren, was sie sind, nämlich eine ernst zu nehmende Krankheit: "Und er wäre zuversichtlich, dass wir auf dem eingeschlagenen Weg der Enttabuisierung weitergehen."
An Roberts Todestag in der vergangenen Woche hatten viele Fans und Weggefährten seiner gedacht. Auch Bundestrainer Hansi Flick (57), der an dem Tag seinen Kader für die WM in Katar vorstellte, erinnerte an den verstorbenen Torwart: Er hielt dabei dessen Vermächtnis wach, den Menschen hinter dem Sportler nie zu vergessen.
Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizid-Gedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.