Klage fallen gelassen: R. Kelly spürt "keine Erleichterung"
R. Kelly (56) kann offenbar nicht aufatmen. Der R&B-Sänger wurde 2019 wegen Erpressung und Sexhandels erstmals vor Gericht gebracht und zu 30 Jahren Haft verurteilt. Eigentlich sollte er nun erneut wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht, doch die Anklage wurde fallengelassen. Obwohl die Nachricht für den Musiker eigentlich gut sein sollte, scheint er sich nicht darüber zu freuen: Die Tatsache, dass er nicht vor Gericht muss, verschafft R. Kelly wohl keine Erleichterung.
"Es gibt kein wirkliches Gefühl der Erleichterung. Er kämpft immer noch um sein Leben. Ihm drohen Jahrzehnte im Gefängnis", gibt R. Kellys Anwältin Jennifer Bonjean gegenüber TMZ zu bedenken. Dennoch sei sie überzeugt, dass die Staatsanwältin mit ihrer Entscheidung, die Klage zurückzuziehen, den "richtigen Schritt" getan habe. Die Juristin Kim Foxx begründete den Rückzug mit der Tatsache, dass trotz der fehlenden Verurteilung, "der Gerechtigkeit Genüge getan wurde". Da aber längst noch nicht alle Verhandlung im Fall R. Kelly abgeschlossen sind, kann sich seine Haftstrafe trotzdem noch verlängern.
In den Fällen vor Gericht stehen für R. Kelly nach wie vor noch einige Urteile aus. Zu den 30 Jahren im Gefängnis wurde er nur in einem Fall in New York verurteilt. Des Weiteren wird noch die endgültige Entscheidung in einem Vorfall aus dem US-Bundesstaat Illinois erwartet. Bei der Verhandlung im kommenden Februar könnte ihn noch einmal eine Haftstrafe zwischen zehn und 90 Jahren erwarten.