Dreimaliger Weltmeister Noah Lyles litt unter Depressionen
Er öffnet sich der ganzen Welt. Noah Lyles (26) ist aktuell der schnellste Mann der Welt. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest holte der Sprinter drei Goldmedaillen – und zwar über die 100m, 200m und in der 4x100m-Staffel. Den US-Amerikaner scheint einfach nichts stoppen zu können. Doch nun spricht der 26-Jährige ganz offen über ein dunkles Kapitel in seinem Leben.
Gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung öffnet sich der Sprintstar. "Irgendwann konnte ich nicht mehr ich selbst sein. Ich redete nicht mehr mit Leuten, ich zog mich zurück, ich hatte keine Freude mehr an dem, was ich tat. Irgendwann machte es mir nicht einmal mehr Spaß, hinauszugehen und zu trainieren", gesteht Noah. Er hat im Jahr 2020 an Depressionen gelitten. Ab einem Zeitpunkt wusste der Sportler, dass mit ihm etwas nicht stimmt. "Und als dann auch noch meine Mutter zu mir kam und ich keine Lust hatte, mit ihr zu sprechen – da wusste ich, dass etwas völlig falsch läuft", erinnert er sich zurück.
Noah ist nicht der erste Sportler, der über seine mentale Gesundheit spricht. Auch der Schwimmer Michael Phelps (38) litt extrem unter dem Druck. "Als Sportler konnte ich keine Schwäche zeigen", erinnerte er sich zurück. Bevor er sich in Therapie begab, habe er "im Spiegel einen Schwimmer und keinen Menschen" gesehen.