Gérard Depardieu bestreitet die Missbrauchsvorwürfe vehement
Gérard Depardieu (74) bricht sein Schweigen. In den vergangenen Jahren werden immer wieder schwere Vorwürfe gegen den Schauspieler erhoben: Im April waren erneut 13 Frauen mit den Anschuldigungen an die Öffentlichkeit gegangen, von ihm zwischen 2004 und 2022 sexuell oder verbal belästigt worden zu sein. Bereits seit 2020 ermittelt die Polizei, weil die Schauspielerin Charlotte Arnould dem "Asterix und Obelix"-Star Vergewaltigung vorwirft. Jetzt meldet sich Gérard und streitet alle Vorwürfe ab.
In der französischen Zeitung Le Figaro geht er in einem offenen Brief mit dem Titel "Ich möchte ihnen endlich die Wahrheit sagen" auf Charlottes Vorwürfe ein, ohne ihren Namen zu nennen. "Das alles geht mir auf die Nerven. Schlimmer noch, es macht mich kaputt", schreibt Gérard. Er könne einer Frau niemals wehtun und der Sex sei immer einvernehmlich gewesen: "Die Frau kam zum ersten Mal in mein Haus, mit leichtem Schritt, und ging aus freien Stücken in mein Zimmer. Sie sagt heute, dass sie dort vergewaltigt wurde. Sie kam ein zweites Mal zurück." Die Anzeige sei erfolgt, nachdem der 74-Jährige sich geweigert habe, mit ihr zusammenzuarbeiten. "Ich habe nie und nimmer eine Frau missbraucht", stellt er klar.
Auch auf sein unangemessenes Verhalten am Set geht er ein. "Ich habe oft das getan, was andere sich nicht trauen würden: Grenzen überschritten, Gewissheiten erschüttert, Gewohnheiten am Set zwischen zwei Aufnahmen, zwischen zwei Spannungen... um einen Lacher zu bekommen", rechtfertigt Gérard sich. Seine Scherze seien wohl nicht bei jedem angekommen – aber er habe damit niemals verletzen wollen: "Ich bitte darum, mir zu verzeihen, dass ich mich wie ein Kind verhalten habe, das sich amüsieren wollte."