An wen muss Gil Ofarim die 10.000 Euro hohe Strafe zahlen?
Musiker Gil Ofarim (41) hatte 2021 einem Hotelmitarbeiter ungerechtfertigterweise Antisemitismus unterstellt. Der Vorfall, der großes mediales Interesse geweckt hatte, wird aktuell vor einem Gericht in Leipzig verhandelt. Der gebürtige Münchner gestand heute, sich alles nur ausgedacht zu haben. Beide Seiten einigten sich auf einen Vergleich – der Sänger muss demnach 10.000 Euro Strafe zahlen. Nun wurde bekannt, an wen Gils Geld gehen wird!
Laut Bild soll ein Teil des Geldes an die Jüdische Gemeinde zu Leipzig gehen. Die Gemeinde zählt rund 1.300 Mitglieder und gilt als eine der größten in Sachsen und Ostdeutschland. Des Weiteren soll der Trägerverein des Hauses der Wannsee-Konferenz ebenfalls bedacht werden. Die Gedenkstätte dokumentiert die Planung des Holocausts und setzt sich mit Ausstellungen, Bildungsangeboten und einer Bibliothek mit diesem Thema auseinander. Das Geld muss Gil innerhalb der nächsten zehn Monate zahlen.
Es könnten jedoch noch weitere Kosten auf den ehemaligen GZSZ-Darsteller zukommen. Es ist noch offen, ob dem beschuldigten Hotelmanager Schmerzensgeld zusteht. Ebenfalls ungeklärt ist die Frage, wer für die Prozesskosten aufkommen muss.