Roman Polanski bestreitet Vergewaltigung von Minderjährigen!
Der Regisseur Roman Polanski (90), unter anderem bekannt durch den Film "Chinatown", wird von einer Frau verklagt, die er im Jahr 1973 als minderjähriges Mädchen vergewaltigt haben soll. Wie AP News nun veröffentlicht, gibt der Verteidiger des Filmemachers in einer E-Mail an, dass Roman "die Anschuldigungen, die in der Klage gegen ihn erhoben werden, vehement bestreitet und glaubt, dass der richtige Ort, um diesen Fall zu verhandeln, vor Gericht ist". Des Weiteren behauptet der gebürtige Franzose, dass die Klage rechtswidrig sei, weil sie sich auf ein Gesetz stützt, das erst 1990 verabschiedet wurde. Von dem zuständigen Richter wurde ein Verhandlungstermin im nächsten Jahr festgesetzt.
In dieser Woche muss sich Roman wegen eines ähnlichen Vorfalls vor einem Pariser Gericht verantworten. Die Schauspielerin Charlotte Lewis wirft ihm vor, sie 1982 missbraucht zu haben – damals war sie erst 16 Jahre alt. Wie Bunte berichtet, verklagt sie Roman allerdings nicht wegen des Missbrauchs selbst, sondern wegen Verleumdung. Der 90-Jährige bezeichnete Charlottes Geschichte in einem Interview vor ein paar Jahren als "abscheuliche Lüge" und den Versuch, ihn "zum Monster zu machen".
Das sind nur zwei von zahlreichen Klagen gegen den Starregisseur. Aufgrund der vermehrten Vorwürfe war Roman vor einigen Jahren aus der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die jedes Jahr die Oscars verleiht, geworfen worden. Der Hollywoodstar findet das allerdings ungerecht und reichte 2020 bereits eine Klage dagegen ein – den Prozess verlor er jedoch laut LA City News Service. "Wir freuen uns, dass das Gericht bestätigt hat, dass die Maßnahmen, die bezüglich Herrn Polanski getroffen wurden, fair und vernünftig waren", hieß es in einem Statement der besagten Organisation.