Wegen Protesten: Roman-Polanski-Vorführung in Paris abgesagt
Roman Polanski (86) gerät erneut in die Kritik! Vor etwa 40 Jahren wurde der Regisseur und Oskarpreisträger von einem amerikanischen Gericht wegen Missbrauchs angeklagt. Der Grund: Er soll sich an einem minderjährigen Mädchen vergangen haben. Das Verfahren wurde nie beigelegt, der Produzent arbeitete weiter an Filmprojekten – ausserhalb der USA. Anlässlich der "MeToo"-Bewegung meldeten sich 2017 weitere vermeintliche Opfer zu Wort. Polanskis neuster Streifen steht nun unter keinem guten Stern: Eine Vorstellung in Paris wurde aufgrund von Protesten abgesagt!
Wie Fox News berichtete, kam es Dienstagabend kurz vor Beginn einer Vorführung des Historiendramas "Intrige", bei dem der 86-Jährige Regie führte, zu einem Zwischenfall. Vor einem Pariser Kino blockierten etwa 40 Demonstranten den Eingang und entzündeten rote Rauchkanister. Sie hielten Schilder hoch mit Namen von Frauen, die behaupten von dem Oscarpreisträger sexuell missbraucht worden zu sein. Daraufhin wurde die Vorstellung kurzerhand abgesagt.
Die offizielle Premiere des Films verlief jedoch ohne Probleme. An dieser Veranstaltung nahm nicht nur der Drehbuchautor mit seiner Frau Emmanuelle Seigner teil. Der Hauptdarsteller des Films, Jean Dujardin (47), war ebenfalls mit von der Partie.