Verleumdungsklage gegen Roman Polanski wurde abgewiesen!
Roman Polanski kann etwas aufatmen. Die Schauspielerin Charlotte Lewis hatte dem Regisseur vorgeworfen, sich 1982 an ihr vergangen zu haben – sie war damals erst 16 Jahre alt. Roman hatte aber jegliche Anschuldigungen von sich gewiesen und wurde von ihr daraufhin wegen Verleumdung verklagt. Wie The New York Times berichtet, sei die Klage nun jedoch abgewiesen worden. Roman habe sein Recht auf freie Meinungsäußerung nicht überschritten, indem er ihre Schilderungen als "abscheuliche Lüge" bezeichnet hatte. Über den Vorwurf der sexuellen Nötigung hat das Gericht bisher noch nicht entschieden.
Charlotte hatte bereits 2010 über die vermeintlichen Vorfälle bei einem Casting ausgepackt. "Er wusste, dass ich 16 Jahre alt war, als er sich in seinem Pariser Apartment mir aufzwang. Er nutzte mich aus, und ich habe mit den Folgen seines Verhaltens seitdem leben müssen", erzählte sie damals bei einer Pressekonferenz in Cannes. 1986 war sie daraufhin in seinem Film "Pirates" zu sehen.
Mit der abgewiesenen Verleumdungsklage ist für Roman aber noch nicht Schluss. Der Filmemacher muss sich in den USA unter anderem wegen des sexuellen Missbrauchs einer 13-Jährigen verantworten. Für August 2025 ist ein zehntägiger Prozess angesetzt. Ob er vor Gericht erscheinen wird, ist jedoch unklar. Der "Chinatown"-Macher war 1977 aus den Vereinigten Staaten geflohen und hatte sie seitdem nicht mehr besucht. Zuvor hatte er sich laut Fox News schuldig bekannt, unrechtmäßigen Geschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen gehabt zu haben.