Von der Punk-Bühne in die Uni: Campino ist bald Professor
Ist Campino (61) mitten in einem Imagewechsel? Der Die Toten Hosen-Frontmann schlägt einen neuen Berufszweig ein: Er lehrt jetzt "Gebrauchslyrik" und "Kakophonie unserer Zeit" an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf – zumindest vorübergehend. Wie die Institution selbst auf ihrer Webseite bekannt gibt, engagiert sie den Punk-Sänger im April für zwei Vorlesungen als Gastprofessor. "Als einer der erfolgreichsten Songwriter Deutschlands hat er seine Affinität zu lyrischen Texten mehr als nur unter Beweis gestellt", heißt es in der Mitteilung.
Die Plätze für die Veranstaltungen sind jedoch begrenzt. Nur Studenten, die ein Ticket im Losverfahren ergattert haben, werden reingelassen. Interessierte können sich für die erste Vorlesung am 2. April noch bis zum 15. März auf der Webseite der Uni registrieren. Für die zweite Vorlesung wird das Ganze ab dem 3. April freigeschaltet. Dass Campino sich dort überhaupt noch mal blicken lassen darf, ist übrigens nicht selbstverständlich: 1985 trat er mit den Toten Hosen in der Mensa auf und ließ diese nicht ganz unversehrt zurück. Das Konzert soll aus dem Ruder gelaufen und vieles dabei beschädigt worden sein.
In den vergangenen Jahren rückte Campinos Punk-Attitüde etwas in den Hintergrund. Im März 2023 kam er zum Beispiel zu einem Staatsbankett, bei dem auch König Charles III. (75) zu Gast war. Der Musiker erschien dem Anlass entsprechend in einem Frack und schüttelte dem britischen Staatsoberhaupt und dessen Ehefrau Camilla (76) freundlich die Hand. In den sozialen Medien entfache daraufhin die Diskussion, ob der 61-Jährige mittlerweile zu spießig geworden sei. Wie sieht das nach Bekanntwerden seiner Gastprofessur aus? Stimmt in der Umfrage ab.