Neue Vorwürfe: Droht Alfons Schuhbeck bald noch eine Strafe?
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Neue Vorwürfe: Droht Alfons Schuhbeck bald noch eine Strafe?

- Carla Menzel
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Seit 2023 sitzt der ehemalige Star-Koch Alfons Schuhbeck (75) im Gefängnis. Wegen Steuerhinterziehung muss der Kochbuchautor eine dreijährige Haftstrafe absitzen. Wie unter anderem Münchner Merkur berichtet, könnte sich seine Strafe bald jedoch verlängern. Denn gegen den ehemaligen Gastwirt werden nun neue Vorwürfe erhoben. Die Staatsanwaltschaft München ermittle derzeit wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs im Zusammenhang mit Corona-Hilfen gegen den Unternehmer. Laut Angaben der zuständigen juristischen Sprecherin befinden sich die Ermittlungen bereits in den letzten Zügen. Schon bald könnte Alfons also ein erneutes Gerichtsverfahren drohen.

In dem Prozess im Jahr 2023 war das Gericht überzeugt, der TV-Koch habe 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen. Mehr als 1000 Mal habe er Geld aus der Kasse von zwei seiner Restaurants verschwinden lassen. Wie er selbst zugab, habe er für seine Machenschaften sogar extra ein Computerprogramm entwickeln lassen. Zu Beginn dieses Jahres durfte Alfons umziehen: Seine Haftstrafe sitzt der 75-Jährige seither in der JVA im Andechser Ortsteil Rothenfeld ab. Dort genießt er einige Privilegien und darf immer wieder Freigänge unternehmen.

Alfons' Verhaftung kam damals einem kleinen Skandal gleich, da er bis dato als einer der prestigeträchtigsten Gastronomen Deutschlands galt. Der Fernsehkoch war jahrelang fester Bestandteil der Münchner Society und durfte im Laufe seiner Karriere zahlreiche Berühmtheiten bekochen. Unter anderem stand er für Queen Elizabeth II. (✝96), die Beatles, Charlie Chaplin (✝88) oder Dieter Bohlen (70) vor dem Herd.

Alfons Schuhbeck, Koch
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Alfons Schuhbeck, Koch
Dieter Bohlen und Alfons Schuhbeck, November 2019
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Dieter Bohlen und Alfons Schuhbeck, November 2019