Alfons Schuhbeck darf Knast an Weihnachten nicht verlassen
Alfons Schuhbeck (75) macht im Gefängnis gerade harte Zeiten durch. Nicht nur droht dem Sternekoch eine weitere Anklage im nächsten Jahr, bei der ihm unter anderem Betrug in mehreren Fällen vorgeworfen wird, nun darf er auch das Weihnachtsfest nicht in Freiheit genießen. Aufgrund der neuen Vorwürfe wurden dem Unternehmer nämlich alle Haftlockerungen bis auf Weiteres gestrichen. Alfons Anwalt äußerte sich zu der Entscheidung gegenüber Bild: "Herr Schuhbeck hat wegen der neuen Ermittlungen alle Annehmlichkeiten wie etwa Freigänge am Wochenende verloren. Er darf an Weihnachten nicht mal stundenweise das Gefängnis verlassen."
Der Anwalt des "Gewürzpapstes" kritisiert dieses Vorgehen. Laut ihm schlägt die bayerische Justiz mit den Maßnahmen über die Stränge: "Das steht in keinem Verhältnis zu seiner Verurteilung und den aktuellen Vorwürfen. Bei Herrn Schuhbeck ist Fluchtgefahr doch völlig ausgeschlossen, deswegen ist das für mich absolut daneben." Alfons soll zweimal im Monat Besuch empfangen dürfen, so auch im Dezember. Für die Weihnachtszeit gibt es also keine Sonderregelung. Angesichts dieser Situation befinde sich der Kochbuchautor in keiner guten Verfassung. Es sei "natürlich klar, dass es Schuhbeck nicht gut geht", bestätigte Nicolas Stieger. Auch die Kabarettistin Monika Gruber (53), die eng mit Alfons befreundet sein soll, missbilligt die Verordnungen. "Die Justiz geht mit Alfons um wie mit einem Schwerverbrecher", bemängelte sie gegenüber dem Magazin.
Ein kleiner Lichtblick bleibt dem 75-Jährigen allerdings erhalten. Als er seine Haftstrafe am 23. August 2023 antrat, saß er zunächst in der Justizvollzugsanstalt Landsberg, bis er Anfang 2024 in die JVA Rothenfeld verlegt wurde. Dort genoss er einige Privilegien und durfte am Wochenende nach Hause in seine Münchner Wohnung. Nachdem die neuen Anklagepunkte bekannt geworden waren, gab es zunächst Spekulationen, ob Alfons wieder in den geschlossenen Vollzug in Landsberg zurückkehren muss. Diese Befürchtung soll sich laut der Zeitung nicht bestätigt haben.