Steuervergehen: Hunter Biden plädiert nun doch auf schuldig
Hunter Biden (54) hat seine Meinung wohl geändert. Der Sohn von US-Präsident Joe Biden (81) steht derzeit wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung vor Gericht. Im Januar plädierte er dabei auf nicht schuldig. Wie CNN berichtet, soll sein Anwalt jetzt aber bekannt gegeben haben, dass der Unternehmer sich nun doch schuldig bekennen wird. "Hunter hat sich entschieden, sich schuldig zu bekennen, um diejenigen, die er liebt, vor unnötigen Verletzungen und grausamen Demütigungen zu schützen. Dieses Geständnis behindert diese Art von Schauprozess, der nicht alle Fakten geliefert oder der Gerechtigkeit gedient hätte", erklärte sein Anwalt Abbe Lowell gegenüber Reportern vor dem Bundesgericht in Los Angeles.
Doch obwohl Hunter sich schuldig bekennen wird, betont sein Anwalt weiter, dass er mit dem Gerichtsverfahren gegen seinen Mandanten alles andere als zufrieden sei: "Es besteht kein Zweifel, dass dieser Fall für die Regierung extrem und ungewöhnlich war. Wie Millionen von Amerikanern hat auch Hunter seine Steuern zu spät eingereicht und bezahlt. Im Gegensatz zu diesen Millionen von Amerikanern wurde er strafrechtlich für seine Versäumnisse angeklagt, die während des Tiefpunkts seiner Drogen- und Alkoholsucht auftraten." Seine überfälligen Steuern habe der Präsidentensohn bereits vollständig und mitsamt Zinsen bezahlt.
Wie unter anderem People Anfang des Jahres berichtete, wirft die Staatsanwaltschaft Hunter vor, zwischen 2016 und 2019 mindestens 1,2 Millionen Euro an Steuern nicht gezahlt zu haben. Dabei geht es um drei Steuervergehen und sechs Vergehen in Zusammenhang mit Steuerhinterziehung und der Abgabe falscher Steuererklärungen. Zudem erhielt er bereits im Juni eine Verurteilung in einem separaten Verfahren wegen illegalen Waffenbesitzes, während er unter Drogeneinfluss stand. Diese Verurteilung könnte ihm bis zu 25 Jahre Gefängnis einbringen, zusätzlich zu den 17 Jahren, die ihm im Steuerverfahren drohen könnten.
