Nach Paralympics-Aussage: Luke Mockridge verliert Sat.1-Deal
Er sorgt erneut für Aufsehen: Aufgrund behindertenfeindlicher Witze stand Luke Mockridge (35) zuletzt in der Kritik. Seine Aussagen bringen nun weitere Konsequenzen mit sich: Eigentlich sollte demnächst eine neue Show des Komikers auf Sat.1 ausgestrahlt werden – doch diese wird nun kurzerhand gecancelt, wie ein Vertreter des Senders gegenüber Bild bestätigt. "Die Aussagen zu behinderten Menschen und Para-Sportlern, über die sich viele Menschen zu Recht empören, passen nicht zu unseren Werten," erklärt er die Entscheidung. Deshalb wird die Sendung nicht veröffentlicht.
Was hatte der Stand-up-Comedian denn eigentlich gesagt? Während einer Folge des Podcasts "Die Deutschen" unterhielt er sich mit zwei Kollegen über die Paralympics und munkelte, wie dieses Event wohl ins Leben gerufen wurde. "Es gibt ja Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen", witzelte er damals schamlos. Für diese Worte hat er sich mittlerweile entschuldigt und auf Instagram geschrieben, dass er nie beabsichtigt habe, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen. Er behauptete außerdem, diesen und andere Witze dieser Art mithilfe von paralympischen Sportlern erarbeitet zu haben – bisher habe er darauf immer nur positives Feedback bekommen.
Eine der lautesten Stimmen, die sich bisher gegen den 35-Jährigen ausgesprochen haben, kommt von Kristina Vogel (33). Seit einem Unfall im Jahr 2018 sitzt sie selbst im Rollstuhl und ist eine Art Sprachrohr für Menschen mit Behinderung. In ihrer Story auf derselben Plattform ließ sie ihrer Wut freien Lauf und findet deutliche Worte für den Witzemacher. "Es gibt eben immer noch welche, die so eine menschenverachtende Sche*ße erzählen und Behinderte einfach so niedermachen", meinte sie. Auch Sat.1 tadelt im Statement: "Wir wünschen uns, dass Luke Mockridge einen Weg findet, seiner Entschuldigung Taten folgen zu lassen und das Thema [...] weiter aufarbeitet."