Gericht ordnet Vernichtung von Beweisen in P. Diddys Fall an
In einem New Yorker Gericht wurde verhandelt, ob das Beweismaterial, das bei einer Durchsuchung von P. Diddys (55) Zelle gefunden wurde, vernichtet werden muss oder nicht. Am Dienstag wurde in einer fast 90-minütigen Anhörung eine Entscheidung gefällt: Alle Kopien, die fast 20 Seiten Material umfassen, müssen vernichtet werden und bescheren damit dem Rapper einen juristischen Erfolg. Demnach dürfe das Material und auch Auszüge daraus in keiner Form bei einer bevorstehenden Anhörung verwendet werden, wie Richter Arun Subramanian mitteilt. Über die Entscheidung berichtet Deadline.
Im vergangenen Oktober wurde Diddy im Metropolitan Detention Center in Brooklyn festgenommen. Die Staatsanwaltschaft behauptete, Beweise für seine versuchten Manipulationen von Zeugen gefunden zu haben. Diese sollen Handlungen wie Bestechungsversuche und Kontakte zu Zeugen durch Dritte umfassen. Die Verteidiger von Diddy argumentieren, dass bei der Durchsuchung auch privilegierte Anwaltskommunikation beschlagnahmt wurde, was eine Verletzung seiner verfassungsmäßigen Rechte darstellt. Trotz mehrfacher Versuche wurde ihm bislang keine Freilassung gegen Kaution gewährt.
Die Negativschlagzeilen um Diddy wollen einfach nicht abreißen. In den vergangenen Monaten kamen immer mehr Details ans Licht, die den Musiker schwer belasten. Dem 55-Jährigen werden unter anderem Sexhandel, organisierte Kriminalität und Sexualverbrechen vorgeworfen. In den vergangenen Tagen berichtete ein Insider gegenüber Page Six sogar von Minderjährigen auf Diddys Sex-Partys: "In einer Ecke standen einige Leute um etwas herum, das sie versuchten, zu verstecken. Ich habe dahin geschaut und dachte: 'Sind das kleinwüchsige Menschen?' Doch auf den zweiten Blick merkte ich, das sind einfach kleine Menschen, wenn ihr wisst, was ich meine..."