Nach Verurteilung: Alfons Schuhbeck wird erneut angeklagt

Nach Verurteilung: Alfons Schuhbeck wird erneut angeklagt

- Florentine Naumann

Alfons Schuhbeck (75) steht erneut vor rechtlichen Herausforderungen. Nachdem der bekannte Fernsehkoch bereits eine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung absitzt, wurde nun eine neue Anklage gegen ihn erhoben. In einer Anklageschrift vom 14. Oktober, die unter anderem Bild vorliegt, wirft ihm die Staatsanwaltschaft München I Insolvenzverschleppung in neun Fällen, Betrug in vier Fällen, versuchten Betrug in fünf Fällen, Subventionsbetrug in neunzehn Fällen sowie das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in insgesamt 479 Fällen vor.

Schon in der vergangenen Woche war über eine mögliche neue Anklage gegen Schuhbeck berichtet worden. Konkret wird dem 75-Jährigen zur Last gelegt, dass er in den Jahren zahlreicher Insolvenzen versucht hat, die Zahlungsunfähigkeit seiner Betriebe zu verschleiern, indem er Gelder an seine Angestellten nicht abführte. Besonders brisant: Alfons soll im Zusammenhang mit staatlichen Corona-Hilfen mehrere hunderttausend Euro unrechtmäßig erhalten haben.

Alfons ist bereits wegen Steuerhinterziehung rechtskräftig zu drei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Er befindet sich seit dem 23. August 2023 hinter Gittern. Seit Anfang Februar ist er in der Justizvollzugsanstalt Rothenfeld bei Andechs inhaftiert. Während seiner Zeit im Gefängnis wurden ihm kürzlich Hafterleichterungen gewährt, die es ihm ermöglichten, Freigänge zu unternehmen und sogar zu Hause zu übernachten. Diese positive Aussicht könnte nun durch die neuen Anschuldigungen gefährdet sein.

Alfons Schuhbeck, deutscher Starkoch
Getty Images
Alfons Schuhbeck, deutscher Starkoch
Alfons Schuhbeck, Sternekoch
Getty Images
Alfons Schuhbeck, Sternekoch