"Unterdrückung": Florence Pugh kritisiert die Filmbranche
Florence Pugh (28) hat in einem neuen Interview offen über die Herausforderungen gesprochen, denen junge Frauen in der Filmbranche begegnen. Die "Oppenheimer"-Schauspielerin erklärte gegenüber der britischen The Times, dass es für sie "wirklich anstrengend" sei, in Hollywood zu arbeiten, vor allem, weil Frauen in der Branche oft in bestimmte Stereotype gezwängt würden. "Es gibt feine Linien, in denen Frauen bleiben müssen, sonst werden sie als Diva, fordernd oder problematisch bezeichnet", sagte Florence. Dennoch sei sie immer ermutigt worden, ihre Stimme zu erheben, und das habe ihr geholfen, authentisch zu bleiben.
Im Gespräch reflektierte sie außerdem über die Rollen, die sie während ihrer Karriere übernommen hat, darunter "Lady Macbeth" und "The Wonder". Florence betonte, dass es gesellschaftlich immer noch fest verankert sei, Frauen vorzuschreiben, wie sie ihr Leben zu führen hätten und dass ihre Entscheidungen oft negativ bewertet würden. "Es geht dabei letztlich um Kontrolle und die Unterdrückung eines Geschlechts", erklärte die Schauspielerin. Sie fügte hinzu, dass sie es nicht vermeiden könne, sich zu solchen Themen zu äußern, besonders wenn sie direkt angegriffen werde. "Ich bin zu gesprächig und streitlustig, um einfach still zu sein", gab sie schmunzelnd zu.
Privat ist Florence bekannt dafür, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt und sich nicht scheut, auch heikle Themen anzusprechen. Diese Offenheit zieht sich nicht nur durch ihre Interviews, sondern auch durch ihre Rollenwahl, bei der sie sich oft für komplexe, starke Frauenfiguren entscheidet. Mit ihrer Kämpfernatur hat sich die Britin über die Jahre zu einer der mutigsten Stimmen in Hollywood entwickelt. Ihre Fans schätzen sie vor allem für ihre Nahbarkeit und ihren unerschütterlichen Willen, sie selbst zu sein, ein Ansatz, der sie nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Mensch auszeichnet.