Papst Franziskus hat sich bei einem Sturz am Arm verletzt
Am Donnerstagmorgen ist Papst Franziskus I. im Gästehaus Santa Marta im Vatikan gestürzt und hat sich dabei am rechten Unterarm verletzt. Laut einer Mitteilung des Pressebüros des Heiligen Stuhls, die unter anderem Vatican News vorliegt, erlitt der 88-jährige Pontifex eine Prellung, jedoch keine Fraktur. Der Arm wurde aber trotzdem vorsichtshalber ruhiggestellt. Franziskus ließ sich von dem Vorfall allerdings nicht zurückhalten und setzte seinen geplanten Tagesablauf fort. So empfing er unter anderem eine Delegation albanischer Vertreter, die Präsidentin des Komitees für Welternährungssicherheit und sogar Mitglieder des argentinischen Priesterkollegs in Rom.
Dieser Vorfall ist nicht das erste Mal, dass der Papst in kurzer Zeit gestürzt ist. Bereits im vergangenen Monat hatte er sich bei einem nächtlichen Unfall an einer Bettkante eine Prellung am Kinn zugezogen. Damals trat der Papst noch am folgenden Tag bei einer Zeremonie im Petersdom auf, bei der er mit einem deutlich sichtbaren blauen Fleck am Kinn fotografiert wurde. Franziskus hatte außerdem in den letzten Jahren immer wieder mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen: Er unterzog sich 2023 einer Operation wegen eines Abdominalbruchs und verbrachte im Frühjahr des vergangenen Jahres einige Tage im Krankenhaus aufgrund einer Bronchitis.
Trotz der gesundheitlichen Herausforderungen bleibt das Oberhaupt der christlichen Kirche seiner offenen und humorvollen Art treu. So scherzte er nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus im vergangenen Jahr gegenüber Journalisten der Associated Press: "Ich bin noch am Leben." Zudem ist der Pontifex für seine erfrischend klaren Botschaften bekannt. Anfang Januar dieses Jahres appellierte er an Ordensschwestern, "Freude zu verbreiten" und sich nicht "wie Nonnen mit Essiggesicht" zu verhalten. Damit meinte er, dass die Schwestern nicht dem Klatsch und Tratsch verfallen sollten.