Aus dem Knast: Luigi Mangione bedankt sich für Unterstützung
Luigi Mangione hat sich erstmals öffentlich geäußert, nachdem er wegen Mordes an dem Chef des US-Versicherers UnitedHealthcare, Brian Thompson, angeklagt und festgenommen wurde. In einem am Freitag veröffentlichten Statement auf einer eigens eingerichteten Website bedankt sich Luigi für die Unterstützung, die er weltweit erhalten hat. Sein Anwaltsteam erklärt, dass sie die Website unter anderem "aufgrund der außerordentlichen Menge an Anfragen" eingerichtet haben. Der Absolvent einer Eliteuniversität sitzt derzeit im berüchtigten Metropolitan Detention Center in Brooklyn.
In seinem Statement, das auch auf der Website zu finden ist, schreibt Luigi: "Ich bin überwältigt und dankbar für jeden, der mir geschrieben hat, um seine Geschichten und seinen Zuspruch zu teilen. Diese Unterstützung überwindet politische, rassische und soziale Barrieren, und Briefe erreichen mich aus dem ganzen Land und der ganzen Welt." Er könne zwar nicht auf jede Zuschrift antworten, dennoch versichert er, jeden Brief zu lesen. Laut seinem Team gibt es auf der Plattform zudem Antworten auf häufig gestellte Fragen und Updates zum Prozess, um die Informationslage zu verbessern und gegen Fehlinformationen vorzugehen. Auch eine Spendenfunktion wurde eingerichtet.
Nach der Ermordung des Unternehmers wurde Luigi über Nacht zum Internetstar. Viele sehen in dem Dateningenieur einen Antihelden – in zahlreichen Beiträgen in den sozialen Netzwerken wurde ihm Solidarität bekundet. Es wurden zudem mehrere Hunderttausend Euro gesammelt, um ihm einen fairen Gerichtsprozess zu ermöglichen. Luigi sitzt im gleichen Gefängnis wie Musikmogul P. Diddy (55).