Nach fünf Wochen: Papst Franziskus darf Klinik verlassen

Nach fünf Wochen: Papst Franziskus darf Klinik verlassen

- Lisa Federschmidt
Lesezeit: 2 min

Nach über fünf Wochen im Krankenhaus darf Papst Franziskus I. (88) wieder in den Vatikan zurückkehren. Der 88-jährige Pontifex war seit dem 14. Februar in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt worden, nachdem er wegen einer schweren Bronchitis und später einer komplizierten Lungenentzündung eingeliefert worden war. Zwischenzeitlich war sein Zustand kritisch, da er mehrfach unter akuter Atemnot litt. Wie der Vatikan mitteilte, plant der Papst vor seiner Entlassung am Sonntag noch, aus einem Fenster der Klinik den Gläubigen seinen Segen zu spenden. Die behandelnden Ärzte betonen, dass Franziskus' Gesundheit Fortschritte macht, warnen jedoch, dass er sich weiterhin schonen müsse.

Laut Sergio Alfieri, der für die medizinische Betreuung des Papstes verantwortlich war, ist die akute Lungenentzündung mittlerweile abgeklungen, jedoch sei die Infektion noch nicht vollständig geheilt. Franziskus wird auch in seiner Vatikanresidenz weiterhin von einem Ärzteteam betreut und Sauerstoff über einen Nasenschlauch erhalten. Neben Atem- und Bewegungstherapien verordneten die Ärzte eine mindestens zweimonatige Erholungsphase, während der der Papst seinen Alltag stark reduzieren müsse. Ob er an den kommenden Osterfeierlichkeiten oder geplanten Terminen wie dem Treffen mit König Charles (76) Anfang April teilnehmen kann, bleibt ungewiss.

Franziskus, dessen Pontifikat seit 2013 andauert, gilt als äußerst arbeitsam und zeigt sich selten bereit, seine Gesundheit in den Vordergrund zu stellen. Bereits zuvor hatte der Argentinier mit mehreren körperlichen Beschwerden zu kämpfen, darunter chronische Schmerzen im Knie, die ihn oft auf den Rollstuhl angewiesen machten. Sein Einsatz und seine Nähe zu den Gläubigen haben ihm viel Ansehen eingebracht. Diese Begeisterung war auch spürbar, als Mitte seines Krankenhausaufenthalts eine Audiobotschaft von ihm auf dem Petersplatz abgespielt wurde. Die Freude der Gläubigen über seine Genesung ist groß, da Franziskus für viele eine wichtige moralische Autorität darstellt.

Papst Franziskus I. im Februar 2025
Getty Images
Papst Franziskus I. im Februar 2025
Collage: König Charles und Papst Franziskus
Collage: Instagram / milliepilkingtonphotography, Getty Images
Collage: König Charles und Papst Franziskus
Denkt ihr, der Papst wird die Erholungsphase ernst nehmen?
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