Hilfe von Trump: Mel Gibsons Waffenbesitzrecht genehmigt

Hilfe von Trump: Mel Gibsons Waffenbesitzrecht genehmigt

- Marina Birner
Lesezeit: 2 min

Mel Gibson (69), Hollywoodstar und Oscar-Preisträger, wurde auf Initiative des US-Präsidenten Donald Trump (78) die Wiederherstellung der Waffenrechte genehmigt. Der Schauspieler war vor 14 Jahren wegen häuslicher Gewalt verurteilt worden, was nicht zuletzt zu einem Entzug des Rechts auf Waffenbesitz führte. Nachdem er seine damalige Freundin misshandelt haben soll, wurde er zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Nun entschied Justizministerin Pam Bondi, ihm dieses Recht wieder zuzusprechen. Das berichtete die New York Times. Der erste "Sexiest Man Alive", der bereits seit Januar als einer von Donalds "Sonderbotschaftern" für Hollywood tätig ist, darf somit wieder offiziell Waffen besitzen. Die Entscheidung stößt allerdings in der Trump-Administration auf Kritik.

Vor allem Elizabeth G. Oyer, Begnadigungsanwältin des Justizministeriums, äußerte deutliche Bedenken gegen die Wiederherstellung der Waffenrechte. "Waffen an häusliche Gewalttäter zurückzugeben, ist eine ernste Angelegenheit, die ich nicht leichtfertig empfehlen kann", erklärte sie laut der amerikanischen Tageszeitung. Dennoch setzte sich offenbar der Einfluss Donalds durch, der dem "Mad Max"-Star nicht nur einen erneuten Waffenbesitz ermöglichte, sondern ihn zuvor zum "Hollywood-Botschafter" ernannte. Die Position, die zusammen mit Jon Voight (86) und Sylvester Stallone (78) besetzt wurde, soll Hollywoods Filmindustrie neuen Schwung verleihen. Mel äußerte sich bislang nicht zu den kontrovers diskutierten Neuigkeiten.

Die Berufung von Mel und seinen Kollegen in vermeintlich politisch-strategische Funktionen hatte bereits im Januar für Aufsehen gesorgt. Der Partner von Filmregisseurin Rosalind Ross selbst zeigte sich überrascht, als Donald die Ernennung über seine Plattform Truth Social verkündete. "Ich habe den Post zur gleichen Zeit wie alle anderen gesehen und war genauso erstaunt", kommentierte der "Braveheart"-Star damals laut The Mirror. Doch Mel, der für seine kontroversen politischen Ansichten bekannt ist und in der Vergangenheit mit konservativen Statements auffiel, deutete schnell seine Bereitschaft an, sich der neuen Aufgabe zu stellen. Die Rolle des Hollywood-Botschafters mag für ihn eine neue Herausforderung sein – für Donald sind Stars wie Mel ein weiterer Baustein in seinem Bestreben, seine kontroversen politischen Visionen mit Hilfe prominenter Unterstützer durchzusetzen.

Mel Gibson in "Mad Max"
ActionPress/United Archives GmbH
Mel Gibson in "Mad Max"
Mel Gibson und Rosalind Ross, Januar 2019
Getty Images
Mel Gibson und Rosalind Ross, Januar 2019
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