X-tina Aguilera: "Ich bin fett, kommt damit klar!"
Die Zeiten, in denen Christina Aguilera (31) wie im Video zu ihrer Hitsingle „Dirrty“ im Bikini und lackledernen Cowboy Chaps durch einen Boxring tanzt, sind wohl erst einmal vorbei. Christina hat ein paar Pfunde mehr auf den Hüften und die Boulevardpresse berichtete nun schon sehr häufig darüber. Dass sie dagegen wenig ausrichten kann, weiß die Sängerin, die sich weiterhin und mit Recht in sexy Outfits zeigt. Mit ihren zusätzlichen Kilos hat sie die Fans, die sie wegen ihrer Stimme lieben, schließlich nicht verloren und wahrscheinlich sogar einige Kurven-Fans dazugewonnen.
Größere Probleme hat X-Tina jedoch mit ihrer Plattenfirma. Wie sie im Interview mit Billboard berichtet, habe sie es nach ihrer „Stripped“-Tour im Jahr 2002 „einfach satt gehabt, als dünnes weißes Mädchen gesehen zu werden“ und sich dazu entschieden, sieben Kilos zuzunehmen. „Ich bin Ecuadorianerin, aber die Leute stempelten mich einfach immer als dünnes blondes Mädchen mit blauen Augen ab.“ Als Christina einige Pfunde mehr auf den Rippen hatte und dadurch mediales Interesse weckte, riefen die Bosse ihrer Plattenfirma tatsächlich den Notstand aus. „Im Grunde sagten sie mir, dass ich, wenn ich weiter an Gewicht zunehmen würde, auch andere Menschen beeinflussen könnte – die Produzenten, den Vorstand“. Daraufhin sei der Druck auf die Sängerin weiter gestiegen. Sie habe ständig mit der Angst gelebt, „hunderten Mitarbeitern der Firma“ durch ihr Aussehen zu schaden, wenn sie deswegen weniger Platten verkaufte. Sie sei „so jung“ gewesen, sie habe mit diesem Vorwurf nicht umgehen können, offenbart die Sängerin. 2006 dann sah Christina sich als „dünn wie ein Zahnstocher“.
Während sie an ihrem neuen Album „Lotus“ arbeitete, das im November erscheint, reichte ihr die Debatte um ihren Körper, das ewige Ab- und wieder Zunehmen, dann aber endgültig und sie las den Führungskräften die Leviten: „Ich habe ihnen gesagt 'Ihr arbeitet mit einem fetten Mädchen. Ihr wisst es jetzt und kommt damit klar.' Manchmal muss man sie daran erinnern, dass ich ihnen nicht gehöre. Es ist mein Körper! Mein Körper kann doch niemand in die Gefahr bringen, kein Geld mehr zu verdienen.“ Das Thema Body sei nun vom Tisch und sie habe sich niemals besser gefühlt, als im vergangenen Jahr, erklärt die 31-Jährige weiter.