Flight: Eiskalte Premiere mit Denzel Washington
Es war ein kalter Montagabend, den sich die Organisatoren der Filmpremiere zu „Flight“, dem neuen Blockbuster von Kultregisseur Robert Zemeckis (60), da ausgesucht haben. Bei gefühlten Minus 25 Grad schritten Hauptdarsteller Denzel Washington (58) und der „Zurück in die Zukunft“-Schöpfer über den eingeschneiten, und deshalb nicht mehr ganz so roten Teppich am Berliner Sony Center, um den deutschen Fans den schon jetzt hochgelobten Streifen über eine unglaubliche Flugzeugkatastrophe und deren Konsequenzen schmackhaft zu machen.
Dabei hatte der Oscar-nominierte US-Amerikaner sicherlich mit allem, nur nicht mit den unbarmherzigen Witterungverhältnissen des heutigen Tages gerechnet, denn wie er zugab, war die Wahl seines Snow-Carpet-Outfits nicht sonderlich weise gewesen. Auf die Frage hin, warum er sich denn nicht wenigstens eine Mütze aufgesetzt hatte, erwiderte er den bibbernden Journalisten cool: „Weil ich blöd bin!“ So weit würden wir jedoch nicht gehen, denn der Erfüllung von Fan- und Reporterwünschen kam er trotz Eiseskälte pflichtbewusst nach, bevor er das Kino zur Anmoderation seines neuesten Films betrat.
Das Gesellschaftsdrama um den alkoholabhängigen Piloten Whip Whitaker, der es schaffte, eine defekte Maschine trotz Alkohol- und Drogeneinfluss auf spektakuläre Weise zu landen, erntete nach der Vorführung lauten Applaus im Berliner Premierenkino und wird sicherlich auch an den Kinokassen einschlagen - oder sollte wir in diesem Fall eher sagen aufschlagen?