Der Umwelt wegen: Harrison Ford rastet völlig aus
Eigentlich ein vorbildliches Verhalten, das Hollywood-Star Harrison Ford (71) da an den Tag legt. Der Schauspieler setzt sich schon seit Jahren für den Umweltschutz ein und nutzt auch seinen Beruf als Schauspieler und Produzent dafür. Zur Zeit dreht er eine Fernsehserie mit dem Titel "Years of Living Dangerously" für den Sender Showtime. Sie handelt vom Klimawandel und dessen gravierenden Folgen für die Erde. Diese Dreharbeiten finden in verschiedenen Städten in Indonesien statt. Eine gute Sache, die der 71-Jährige da unternimmt.
Doch jetzt ging er im Namen des Klimaschutzes offenbar zu weit. Ihm wird vorgeworfen, die indonesische Regierung extrem verärgert zu haben. Was war passiert? Harrison Ford reiste in die Hauptstadt Jakarta, um dort ein Interview mit dem Forstminister Zulkifli Hasan zu führen. Doch scheinbar liefen die Gespräche vollkommen aus dem Ruder. Der Schauspieler flippte aus, beleidigte den Minister und soll sogar auf dessen Tisch gestiegen sein, wie The Telegraph berichtet. "Es gibt keine Sonderbehandlung für ihn, auch wenn er ein großartiger Schauspieler ist. Sein Team und diejenigen, die ihm geholfen haben, müssen befragt werden, um seine Motivation für die Beleidigung der staatlichen Institution herauszufinden", meinte ein Berater des Ministers.
Fords Motivation? Die können wir dem Minister gerne erklären. Der "Indiana Jones"-Darsteller kämpft gegen die Abholzung der Tropenwälder und macht die Regierung unter anderem dafür verantwortlich. Derzeit werden in Indonesien jährlich zwei Millionen Hektar Urwald gerodet, wodurch deutlich mehr CO2 freigesetzt wird. Die Folge: Pflanzen und Tiere verlieren ihren Lebensraum. Kein Wunder also, dass der Schauspieler nicht mehr ruhig auf seinem Stuhl sitzen bleiben kann und bei einer Diskussion mal ein bisschen lauter wird. Doch wegen seines Ausrasters drohen dem Star jetzt unangenehme Folgen: "Wenn nötig, werden wir ihn ausweisen", heißt es. Hoffen wir mal, dass es nicht soweit kommt.