Das Supertalent: Mit Skandal-Konzept zum Erfolg
Das Supertalent ist zurück - und zwar mal wieder mit sehr starken Quoten. Die Auftaktfolge zur neuen Staffel bliebt zunächst zwar noch hinter den Erwartungen von RTL zurück, doch mittlerweile steigerten sich die Zuschauerwerte sehr deutlich. Über 30 Prozent der werberelevanten Zielgruppe schaltet ein! Der gestiegene Erfolg liegt wohl vor allem an den vielen Schlagzeilen, die die Show derzeit macht.
Medienexperte Jo Groebel (62) erklärt gegenüber Promiflash, dass vor allem schlechte News für das Format wichtig sind: "Das ist ja das Prinzip Jackass auf normale Fernsehunterhaltung übertragen. Wenn's nicht ab und zu mal ordentliche Negativ-Schlagzeilen gibt, die am Ende natürlich nur Zuschauer holen sollen, dann funktioniert das nicht."
Um das Publikum bei Laune zu halten und die Quote in die Höhe zu treiben, werden laut dem Branchen-Kenner auch eine Menge Leute extra dafür eingestellt, DEN Show-Effekt zu liefern: "Ich glaube, dass mittlerweile ganze Heerscharen von PR-Beratern immer dafür sorgen, dass es Tabu brechende, skandalöse und natürlich Negativ-Schlagzeilen gibt." Im Falle des kürzlichen Ausstrahlungs-Verbots, das die Rapper von Qult gerichtlich erwirkt hatten, vermutet Jo Groebel einen bewusst erzeugten Skandal der Kandidaten selbst. Wenn die PR-Leute oder der Sender nicht von allein für DIE Nachricht sorgen, dann tun es die Show-Protagonisten eben teilweise selbst, ist der Experte sich sicher.
Krasse Negativ-News sorgten schon immer für viel Aufmerksamkeit, oft für mehr als Positives. Diese Weisheit beherrscht RTL nur zu gut, was man daran sieht, dass sich "Das Supertalent" mittlerweile das alte Erfolgs-Niveau erreicht. Wir sind gespannt auf die nächsten Hammer-Schlagzeilen.