Fall Uli Hoeneß: Erpresser soll vor Gericht
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, das Uli Hoeneß (62) vor seinem Haftantritt massiv bedroht und um eine Geldsumme von etwa 200.000 Euro erpresst worden sei. Jetzt wird klar, dass sich der mutmaßliche Erpresser wohl vor Gericht verantworten muss.
Als der ehemalige Präsident des FC Bayern München den Drohbrief in seinem Briefkasten entdeckte, alarmierte er umgehend die Polizei, die den Täter bei einer fingierten Geldübergabe tatsächlich schnappen konnte. Seitdem sitzt der 50-jährige Mann in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft München jetzt gegenüber Spiegel Online bestätigte, spreche im Moment viel dafür, dass der Täter sich vor Gericht verantworten muss. Eine Aussage habe er offenbar auch schon gemacht, doch dazu wollte sich die Staatsanwaltschaft bisher nicht äußern.
Wenn es wirklich zu einem Prozess kommen sollte, stünden die Chancen für den vermeintlichen Erpresser wahrscheinlich nicht ganz so gut, er bereits vorbestraft und saß schon einmal im Gefängnis. Wann Hoeneß seine Haftstrafe genau antritt, ist bisher noch nicht bekannt.