Uli Hoeneß wollte schon am Freitag ins Gefängnis
Gestern war es soweit: Uli Hoeneß (62) musste seine 3,5-jährige Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in der JVA Landsberg antreten. Vor zwei Wochen bekam Hoeneß die Ladung zum Haftantritt, anschließend hatte der FC Bayern-Vorsitzende zwei Wochen Zeit, um sich vorzustellen. Also nutzte Hoeneß die Zeit bis zuletzt aus? Nein, eigentlich wollte der 62-Jährige nämlich schon ein paar Tage früher einsitzen.
"Ich wollte schon am Freitag die Haftstrafe antreten. Aber die Gefängnisleitung hatte mich gebeten, erst am Montag zu kommen. Der Freitag war ja wegen Christi Himmelfahrt ein Brückentag und darum war kein Arzt für die Aufnahmneuntersuchung dort. Dem Wunsch bin ich natürlich nachgekommen", erzählte er in seinem letzten Interview vor dem Haftantritt mit Bild. Außerdem verriet er darin, dass er überlegte, die Verbüßung der Strafe in ein anderes Gefängnis zu verlegen. Grund war der Tag der offenen Tür, den die JVA veranstaltete. Hoeneß sah dadurch einen Angriff auf seine Persönlichkeitsrechte gegeben. "Aber wir hatten das schnell abgehakt, weil es keine Aussicht auf Erfolg hatte. Es ist völlig in Ordnung, dass es jetzt nach Landsberg geht", so Hoeneß' letzte Worte in der Freiheit gegenüber der Öffentlichkeit.