Robin Williams' Witwe: "Er hatte einen Terroristen im Kopf"
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Robin Williams' Witwe: "Er hatte einen Terroristen im Kopf"

- Promiflash Redaktion
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Sein Lachen, seine Komik, seine Tränen – sie werden niemals vergessen werden. Robin Williams (✝63) war ein Hollywood-Gigant. Millionen Fans waren geschockt, als sich der Oscar-Preisträger am 11. August 2014 das Leben nahm. Die Angst vor einem qualvollen Tod – der Komiker litt im Frühstadium an Lewy-Körper-Demenz, Parkinson und Angstzuständen – war zu groß. Seine Witwe Susan Schneider erklärte nun in bewegenden Worten den Zustand ihres Mannes in dessen letztem Lebensjahr.

Die Lewy-Körper-Demenz beschreibt vereinfacht gesagt eine Kombination aus Parkinson und Demenz – eine Horror-Diagnose. Susan bezeichnet die Krankheit als "Terroristen", der im Gehirn des Schauspielers hauste. Wahnvorstellungen, Paranoia, Angstzustände und Depressionen prägten die letzten Monate seines Lebens. "Ich bin nicht überzeugt, dass die Wissenschaft mehr hätte tun können, als Robins Schmerz zu verlängern", schrieb sie auf neurology.org. "Es gab keine Heilung und Robins steiler und schneller Niedergang war garantiert. Auch bei kleinen Fortschritten hätte der 'Terrorist' ihn noch immer getötet."

Es begann im Herbst 2013 mit einem Zucken in Williams' linker Hand, gepaart mit Verstopfungen, Herzrasen, Schlaflosigkeit und nachlassendem Geruchssinn. Seine psychischen Probleme nahmen alarmierend zu. Bereits im Winter 2013 hatte er Erinnerungslücken, die zu einer Panikattacke während der Dreharbeiten zu "Nachts im Museum 3" führten. Im Mai 2014 erhielt er dann die niederschmetternde Diagnose. "Ich möchte einfach nur mein Gehirn rebooten", erzählte Williams seiner Susan einmal verzweifelt. Meditation, Yoga, Selbsthypnose, ein Wechsel der Medikamente – all das half nicht, seine Angstzustände auch nur halbwegs in den Griff zu bekommen.

Anfang August 2014 entschloss er sich dann dazu, seinem Leben ein Ende zu setzen, solange er es noch selbst in der Hand hatte. Susan schreibt weiter: "Man kann sagen, dass er einen chemischen Krieg in seinem Gehirn führte." In seinen Filmen wird Robin Williams ewig leben – "Oh Captain, mein Captain."

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Selbstmordgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

Marsha Garces, Robin Williams und Zachary Pym Williams im August 2002
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Marsha Garces, Robin Williams und Zachary Pym Williams im August 2002
Cody, Zelda und Robin Williams im April 2006
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Cody, Zelda und Robin Williams im April 2006
Marsha Garces, Robin Williams und Zachary Pym Williams im August 2002
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Marsha Garces, Robin Williams und Zachary Pym Williams im August 2002
Robin Williams im August 2006
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Robin Williams im August 2006