Werbe-Skandal: Braut Meghan als Schokokuss dargestellt!
Am vergangenen Samstag gab es in den sozialen Medien so gut wie nur ein Thema: Die Hochzeit von Prinz Harry (33) und Meghan Markle (36). Dabei wollte auch ein Süßigkeitenhersteller humorvoll mitmischen und postete ein Foto seiner Werbefigur in einem Brautkleid. Das Problem: Das Maskottchen Dickie der Marke Dickmann's ist ein brauner Schokokuss – und die Braut afroamerikanischer Abstammung. Für den PR-Gag erntete die Firma umgehend einen Shitstorm.
Auf Twitter empörte sich eine Nutzerin darüber, dass manche versuchten, das Bild als nicht fremdenfeindlich darzustellen, und erklärte: "Bei Kate gab es keinen Dickmann im Brautkleid. Warum? Weil die weiß ist. Und genau deshalb ist diese Werbung auch rassistisch." Der Hersteller der Schaumküsse löschte den Post mit dem Schriftzug "Ein Schaum in Weiß" kurze Zeit später und entschuldigte sich für die Aktion. Die Idee sei "blöd und dämlich" gewesen, teilte ein Sprecher gegenüber der dpa mit.
Eine ähnlich unkluge Entscheidung traf die Modefirma H&M Anfang des Jahres: Sie hatten einen schwarzen Jungen für ihren Produktkatalog in einem Pullover mit dem Aufdruck "Coolster Affe im Dschungel" abgebildet. Wegen des Skandals hatte der Musiker The Weeknd (28) seine Kooperation mit dem Hersteller kurzerhand beendet.