Nach Mexiko-Niederlage: Interne Streitereien bei DFB-Elf?
Dicke Luft nach der WM-Pleite gegen Mexiko bei Müller (28), Kroos (28) und Co.? Mit der 0:1-Niederlage gegen das lateinamerikanische Land am vergangenen Sonntag hätten wohl weder die Fans noch die Sportler gerechnet. Nach der Partie deutete Mats Hummels (29) in einem TV-Interview an, dass es Meinungsverschiedenheiten zwischen der Mannschaft und Trainer Joachim Löw (58) in Sachen Strategie und Aufstellung gebe. Doch das sei nur ein Problem, denn auch innerhalb der Mannschaft soll es kriseln: Unstimmigkeiten zwischen alteingesessenen Kickern und den Neuzugängen drücken wohl die Stimmung!
"Wir müssen viel mehr reden auf dem Platz. Wir haben vier oder fünf Ballverluste, wo einer hinter einem kommt und keiner sagt was. Dazu Abstimmungsfehler – das geht einfach nicht", übte auch Verteidiger Jérôme Boateng (29) im Gespräch mit einem Sport-Journalisten Kritik und umriss die Verständigungsprobleme innerhalb des Teams – die auch schon im WM-Testspiel gegen Saudi-Arabien Anfang Juni offensichtlich gewesen seien. Außerdem gebe es ganz grundsätzlich Differenzen im Kader zwischen den etablierten Spielern wie Manuel Neuer (32) oder Mats Hummels und den jungen Talenten, die ihr Können bei der WM in Russland noch unter Beweis stellen müssen – dazu zählen Timo Werner (22) oder Leon Goretzka.
Unabhängig von den TV-Interviews von Hummels und Boateng nach dem Match am vergangenen Sonntag spricht Jogi Löw täglich mit dem Team und diskutiert, wie es nun weitergehen wird. Sollten die Konflikte weiter brodeln, können die Spieler übrigens auf einen Profi zurückgreifen: Hans-Dieter Hermann ist der Psychologe der Nationalelf, der von den Sportlern bei Krisen stets kontaktiert werden kann.