Strafe unter Vorbehalt: Jérôme Boateng schuldig gesprochen!
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Strafe unter Vorbehalt: Jérôme Boateng schuldig gesprochen!

- Mary-Lou Künzel
Lesezeit: 2 min

Das Urteil ist gesprochen! Jérôme Boateng (35) musste sich in insgesamt sieben Verhandlungstagen vor Gericht verantworten. Die Ex-Freundin des ehemaligen Profifußballers wirft ihm gefährliche Körperverletzung und Beleidigung vor. Laut Bild steht das Urteil nun fest: Jérôme ist der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig gesprochen worden. Aufgrund dessen ist der Sportler zu einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Euro verpflichtet worden – allerdings unter Vorbehalt. Er müsse die Strafe erst zahlen, wenn er sich etwas zuschulden kommen lasse. Die Begründung der Richterin: Das Ex-Paar habe eine "toxische Beziehung" geführt, aber er sei kein notorischer Frauenschläger.

Zu der körperlichen Misshandlung seiner Ex-Partnerin sei es 2018 im gemeinsamen Karibik-Urlaub gekommen. Genauer gesagt sei es beim Kartenspiel passiert sein, wie sie laut RTL selbst im Prozess aussagte. Eine Freundin des einstigen Paares habe ihn des Schummelns beschuldigt. Daraufhin sei Jérôme ausgetickt, habe sie mit einem Windlicht beworfen und sich dann an seiner Ex vergriffen. "Er hat mir ins Gesicht gespuckt. Dann hat er mir mit beiden Händen frontal ins Gesicht geschlagen. Mich nach unten gedrückt, an den Haaren gerissen. Mir in den Kopf gebissen. Dann bin ich von der Couch geflogen. Er hat mich noch weiter angespuckt", erklärte sie vor Gericht.

Die schweren Anschuldigungen seiner Ex weist Jérôme von Prozessbeginn an zurück. "Mir ist es wichtig, am Anfang zu sagen: Ich misshandle keine Frauen und ich setze meine Partner nicht unter Druck. Ich stelle auch niemandem heimlich nach", habe er Bild zufolge zu Beginn beteuert. Dass er an diesem Abend "einen Fehler gemacht" hat, gestand er sich jedoch ein. "An diesem Abend kann man mir völlig zu Recht vorwerfen, dass ich es nach dem Streit beim Kartenspiel nicht einfach dabei belassen habe", erklärte er.

Jérôme Boateng mit seinem Anwalt vor Gericht in München
Getty Images
Jérôme Boateng mit seinem Anwalt vor Gericht in München
Jérôme Boateng im Februar 2021
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Jérôme Boateng im Februar 2021