Neue Zeugin gegen Weinstein: Übles erwartet den Film-Mogul
Für Harvey Weinstein (66) wird es immer enger. Der Film-Mogul soll über 70 Frauen sexuell belästigt und missbraucht haben. Im Juni stellte er sich selbst der Polizei, plädierte in der anschließenden Gerichtsverhandlung in Manhattan jedoch auf nicht schuldig. Gegen eine Kaution von einer Million Dollar kam er wieder auf freien Fuß. Jetzt meldete sich ein weiteres mutmaßliches Opfer, das den Produzenten für eine sehr lange Zeit hinter Gitter bringen könnte.
Wie Blast berichtete, baute die erste Anklageschrift auf den Aussagen von zwei Frauen auf, die Harvey gegen ihr Einverständnis jeweils 2004 und 2013 sexuell bedrängt haben soll. Vor Kurzem meldete sich eine weitere Betroffene, das angibt, 2006 von dem Unternehmer zu intimen Handlungen mit ihm gezwungen worden zu sein. Dadurch wird der 66-Jährige offiziell in zwei Fällen des räuberischen sexuellen Übergriffs, zwei Fällen der Vergewaltigung und zwei Fällen krimineller sexueller Handlungen angeklagt. Die Aussagen der neuen Belastungszeugin könnten im Falle einer Verurteilung zu einem Strafmaß von mindestens zehn Jahren bis hin zu lebenslänglich für Weinstein führen.
Der leitende Bezirksstaatsanwalt, Cyrus Vance, glaubt jedoch nicht an eine lange Haftstrafe für Harvey Weinstein. Er hoffe aber, dass die Jury kein Problem damit hat, Hollywood-Größen für lange Zeit ins Gefängnis zu schicken. Ein Termin für den Prozess vor einer Manhattan Grand Jury ist bislang noch nicht angesetzt.